Freie Radikale

Alterungsfaktor Freie Radikale

Freie Radikale (3)

Freie Radikale sind instabile, aggressive, sauerstoffhaltige Moleküle in deren chemischer Zusammensetzung ein Elektron fehlt . Sie suchen sich in Bruchteilen von  Sekunden die Verbindung zu einem beliebigen intakten Molekül ihrer nächsten Umgebung dieses fehlenden Elektron. Dieses Molekül wird jetzt  selbst zu einem Freien Radikal und der Vorgang wird Oxidation genannt und führt zu einer unendlichen Kettenreaktion.

Auch in unserem Körper entstehen oxidative Prozesse. Allein durch die Atmung bekommt man jede Menge an aggressive Sauerstoffatome die sofort am Werke sind.

Durch den eingeatmeten Sauerstoff in Verbindung mit dem Gewebswasser entsteht das Wasserstoffperoxid, welches auch eine desinfizierende Rolle im Organismus hat und befreit uns von Viren und Bakterien. In zu großen Proportionen wirkt das Wasserstoffperoxid auf die Gefäße und Gewebe ätzend, sie werden porös und unelastisch. Bio-chemisch gesehen, findet eine Reaktion der Denaturierung von Eiweiß statt (der körpereigenes Eiweiß!).

Diese Zellschädigung durch die Freie Radikale ist der Anfang von vielen Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose und v.a., aber auch andere Stoffe bilden Freie Radikale. Alkohol und Zigaretten produzieren durch die Bildung von Freien Radikalen Leberschädigung  und Lungenkrebs.
Dagegen wehrt sich unser Organismus durch verschiedene Strategien, Substanzen oder Reparatursysteme.
Enzyme und Hormone werden antioxidativ eingesetzt (Superoxiddismutase, Glutathionperoxidase, Melatonin).
Gegen eine zu  starke Vermehrung der Freien Radikale in unserem  Körper sind die sogenannten Antioxidantien tätig. Diese Stoffe werden über die Nahrung aufgenommen. Diese sind u.a. Vitamin C und E, sowie die Vorstufe zum Vitamin A, das Beta-Carotin. Mit zunehmendem  Alter und in Stress-Situationen steigt die Gefahr eines Antioxidantienmangels, was wiederum eine unnatürlich starke Vermehrung der Freien Radikale erlaubt. Folge sind Schädigungen der Organe und Gewebe.

 A)    Faktoren welche die  Entstehung Freie Radikale fördern:

    1. Rauchen
    2. hohe körperliche Belastung (auch Sport!)
    3. antioxidativ arme Ernährung (fettes Fleisch)
    4. zuviel Sonne – Ozon, UV-Strahlen
    5. bestimmte Medikamente
    6. Stress verschiedener Faktoren
    7. physische und psychische Belastung
    8. Umweltgifte (z. B. Abgase, Schwermetalle)
    9. u.v.m.

B)   Freie Radikale sind u.a. verantwortlich für Erkrankungen wie:

  1. Bluthochdruck, Arteriosklerose und in der Folge Herzinfarkt, Krampfadern
  2. Augenprobleme, Grauer Star
  3. Schlaganfall und Demenz,  Morbus Parkinson,  Morbus Alzheimer
  4. Gelenkbeschwerden, Asthma, Rheuma
  5. Multiple Sklerose, Krebs

Freie Radikale -fördern vorzeitiges Altern 

In der AntiAging – Medizin, ist die Bekämpfung von freien Radikalen ein wichtiges Kapitel, denn durch die Ansammlung solcher Schäden (zellulärer oder oxidativer Stress) wird  irgendwann die normale Zellfunktionen beeinträchtigt  –  d.h. wir altern vorzeitig. Die Hauptursache für das Altern unserer Haut sind die Freie Radikale, die Haut  verliert ihre Spannkraft und Elastizität, wird grau, schlaff  und faltig, die Entstehung von Altersflecken wird verstärkt gefördert, man erhält  Venenschwäche und Krampfadern.

AntiAging  - wirkungsvolle Schritte gegen Freie Radikale: 

  • Faktoren die Freie Radikale entstehen lassen vermeiden
  • Gemüse- und Keimlinge, Früchte und Wildpflanzen, naturbelassene Öle und Fette, sowie Ölsaate und Nüsse in unserer Nahrung permanent integrieren. Sie sind optimale und reichhaltige Quellen wertvoller Antioxidantien. Eine Ernährung auf Grundlage dieser Lebensmittel schützt daher vor frühzeitiger Alterung.
  • Bei extremen Belastungen und Dauerstress, für die Supplementierung mit Antioxidantien sorgen, nötigenfalls Freie Radikale-Messung durchführen  lassen  und von einem spezialisierten Berater einen Plan erstellenlassen.
Nahrungselemente die reich an Antioxidantien sind:
  • Vitamin C (Zitrusfrüchten, Kiwis oder Orangen. besonders viel Vitamin C enthält die schwarze Johannisbeere sowie Paprika oder Kohlrabi)
  • Beta-Carotin (die besten Quellen von Beta-Carotin sind tiefgelbe bis orange Früchte und Gemüse)
  • Vitamin E und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (pflanzliche Öle, Nüsse)
  • Selen (Fisch, mageres Fleisch)
  • Zink (Milch und Milchprodukte, Fleisch)
  • einige sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Phytoöstrogene aus Getreide und Hülsenfrüchten)
  • Antioxidantien der Sulfidgruppe (Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch)

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